Venezia curiosa - Verrücktes in Venedig
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Es geht um Skurriles & Verrücktes im Venedig von damals und heute, wie z.B. um bis zu 45 Zentimeter hohe Plateau-Schuhe, welche einst die venezianische Mode für besonders vornehm wirken wollende Damen erschaffen hatte. Mögliche Stationen solcher Merkwürdigkeiten seien Ihnen hier vorgestellt. Es gibt reichlich Auswahl.
Hier einige Beispiele:
Dass man mit der Massenfütterung von Tauben ein riesiges Marken-Logo erzeugen kann, hatte zuerst die Generali-Versicherung auf dem Markusplatz praktiziert; Coca Cola machte es 1960 nach. Tauben-Füttern ist jedoch seit 2008 in Venedig offiziell verboten - für Touristen, aber offenbar nicht für die Taubenfutter-Verkäufer auf der Piazza San Marco. Diese Futter-Verkäufer - mit sechs Verkaufsbezirken über den Markusplatz hinweg - waren mit und nach der Corona-Pandemie erst mal verschwunden, seit 2024 sind sie wieder zurück.
Oder hier:
Mindestens drei Türme in Venedig machen dem schiefen Turm von Pisa Konkurrenz, davon einer in San Marco und zwei in Castello. Venedig wurde auf einem alles andere als stabilen Untergrund erbaut. Infolgedessen gibt es nicht wenige schiefe (Kirch-)Türme. Ein besonders dramatisch aussehendes Beispiel ist dieser Turm, der nur dank massiver Betonstützen mit zweieinhalb Metern Überhang stabil steht. Er war davor bereits einmal eingestürzt.
Diese steile, schräge Wucht, die man wahrnimmt, sobald man mal davor und darunter steht, ist schwer in Fotos zu fassen ...
Das nebeneinander von kommunistischem Parteibüro und dem Jesus-Heiligenschrein
dürfte zumindest das Herz mancher Herz-Jesu-Sozialisten erfreuen.
Ein früheres Jugendstil-Theater wurde zum Supermarkt.

Eine weibliche Gondoliera war im Jahr 2000 noch undenkbar in Venedig.
Wir können bei einer von zwei Gondoliera-Frauen vorbeischauen.
Vor über einem Jahrzehnt erprozessierte sich eine deutsche Frau vor dem
Europäischen Gerichtshof das Recht, diesen bislang ausschließlichen
Männerberuf ausüben zu dürfen. Die bis dato reine Männerzunft ließ die
Dame prompt bei der Prüfung durchfallen, trotzdem steuert sie seitdem in
ihrer Gondel Gäste durch Venedigs Kanäle. Warum und wie, erzähle ich Ihnen gerne.
Und wie darauf aufbauend eine italienische Venezianerin dann die Zulassung bekam. Seitdem
wird darüber gestritten, wer nun die "erste rechtmäßige Gondoliera" in Venedig ist ...
Für gut 10 Euro können Sie an den meisten Kiosken Venedigs etwas erwerben, was ich persönlich
einfach den "Schöne-Priester-Kalender" nennen würde. Ein venezianischer Verleger veröffentlicht
seit Jahrzehnten diesen Kalender in fünf Sprachen. Offiziell will er ganz
harmlos ein Führer durch den Vatikan sein mit Serviceadressen und Öffnungszeiten;
in Wirklichkeit geht es darum, schöne aussehende Priester, Messdiener und
Ministranten-Knaben jährlich auf's Neue abzulichten, offiziell getarnt
als "Service-Kalender" und Führer zu den vatikanischen Institutionen,
de facto aber dazu da, um besonders gut aussehendes männliches Personal
der Katholischen Kirche in seiner jugendlichen und knackigen Form abzubilden.
Soll man das jetzt besonders cool oder besonders scheinheilig finden?
Nur der "Titelheld" - ganz links im Bild - ist über viele Jahre immer derselbe geblieben. In Wirklichkeit ist der so jung aussehende Mann inzwischen mehr als doppelt so alt wie auf dem Kalendertitel ...
Wie kommen nordische Runen-Inschriften auf die "Haut" einer Löwen-Statue am Arsenale-Kriegshafen?
Die höchsten Schuhabsätze der Welt gab es in Venedig
Um 1500 schreibt eine Isabella, Tochter eines reichen Venezianers,
an den Papst: “Heiliger Vater, wenn ich nicht mindestens 3
Fingerbreit höhere Absätze tragen darf als unser Bischof erlaubt,
plus einen hohen Kopfschmuck dazu, dann finde ich als kleinwüchsige
Frau keinen Mann.” Worauf Isabella von der vatikanischen
Bußbehörde den gewünschten Dispens bekommt ...
Das Anziehen dieser Schuhe sah dann so aus ...

Warum höhere Schuhabsätze ursprünglich für männliche Reiter erfunden
worden waren, erzähle ich Ihnen bei dieser Führung.
Nicht nur Gondolieri stehen beim Rudern, nach alter venezianischer
Art werden alle Boote im Stehen gerudert. Schon in der alten berühmten Stadtansicht von 1500
sieht man in einem Detail stehende Ruderer bei einer "regata" durch
die Lagune pflügen. Im Sitzen zu rudern gilt den Venezianern als die "englische" Art,
auch wenn diese bereits nördlich des Alpenhauptkammes beginnt.
In den wenigen verbliebenen handgeruderten Traghetto-Fähren über den Canal Grande stehen auch die Passagiere, jedenfalls, wenn sie traditionelle Venezianer sind. Denn die meinen, sich hinzusetzen sei nur etwas für Touristen.
Das ist ein Friseursalon, wo sich viel im Freien abspielt.
Von den Österreichern einst 1848 auf Venedig geschossenen Kanonenkugeln finden sich überall in der Stadt.
In Venedig verboten, aber wer hält sich daran? Die beiden Damen sind echte Venezianerinnen.
Es gibt in Cannaregio einen Laden, wo einem als Dienstleistung Fische die Füße und damit Hautschuppen abschlecken - zu besichtigen sogar im Schaufenster.
Wie sind Ziffernblätter an venezianischen Türmen zu lesen?
Warum haben manche Turmuhren nur einen Zeiger? Und eine Kirche
sogar nur aufgemalte Zeiger?
Wie sieht eine Haustüre aus, durch die einst auch Weinfässer rollen mussten?
Wie sehen extrem schief verzogene Haustüren aus?
Wer entdeckte (nach den Wikingern) als erster Europäer Nordamerika? Nicht etwa Kolumbus (der auf einer karibischen Insel landete), sondern ein Venezianer, aber im Auftrag einer anderen europäischen Macht.
Auch bei dieser Tour erfahren Sie viel an weniger
bekannten Geschichten aus der Historie Venedigs.
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High Heels sind nichts gegen diese extrem hohen Plateau-Schuhe, die das modeverrückte Venedig kreierte.
Rituelle Raufereien und Faustkämpfe wurden regelmäßig an bestimmten Brücken Venedigs ausgetragen.
Frida Kahlos lange Haaren hängen über einem Friseur-Eingang.