Stadtarchäologische Spuren



Wie kommen skandinavische Runeninschriften auf einen Löwen in Venedig? Wie römische Grabsteine in Hausmauern? Wo könnten Freimaurer ihre Spuren hinterlassen haben? Bei dieser stadt-archäologischen Tour geht es um bauliche Überreste, die manchmal sogar über's Mittelalter zurückreichen, bis in die Antike und nach (Klein)Asien.



Wo finden wir eine alte Kirchturmspitze im Boden steckend - eine große vom Markusdom?
Wo finden wir eine große Kirchenmauer, in der hoch oben nur noch die große Rundung einer herausgebrochenen und verwitterten Rosette an die Ruine einer abgebrochenen Kirche erinnert? Nach Durchschreiten der Mauer besichtigen wir den dazugehörigen verwilderten Garten des aufgelassenen Klosters - zentral und doch sehr versteckt in Venedig gelegen.
Was an Wertvollem am Markusplatz wurde eigentlich im Orient geklaut? Ziemlich viel - muss leider die Antwort auf die letztgestellte Frage lauten.



Drei von vier Löwen vor dem Arsenale
Die sehr verschiedenartig aussehenden Löwen vor dem Arsenale zeigen uns drei Dinge: Zum einen wussten schon im Mittelalter die Bildhauer nicht mehr genau, wie eigentlich echte Löwen aussehen. Dann waren die Löwenstatuen einst aus dem ganzen Mittelmeerraum von venezianischen Seefahrern und Kriegern zusammengeklaut worden. Und: Eine der Großkatzen hält ein für uns heute noch schwach sichtbares Geheimnis bereit: Eine banderolenartige Inschrift in skandinavischer Runenschrift. Wie konnte aber diese überhaupt in den Mittelmeerraum gelangen? Über die interessante Entdeckungsgeschichte dazu reden wir bei dieser Führung. So viel sei verraten: Es hat (in)direkt mit der großen Völkerwanderung nach Ende des weströmischen Reiches zu tun.




Venedig entstand erst nach Ende des (west)römischen Reiches im Wasser der Lagune. Römische Überreste wurden damals einfach recycelt wie dieser alte Grabstein mit lateinischer Inschrift, der in die Ecke eines Bürgerhauses eingemauert wurde: römischer Grabstein eingemauert an eimer Hausecke in Castello.




Vor Jahrhunderten wurde hier am Canal Grande diese Ratte eingemeisselt. Die römische Jahreszahl darüber erinnert an eine der großen Pestwellen im alten Venedig: DAS HIER IDT DER TEXXT ZUM EINFÜGEN?


Bekanntlich hat Venedig keine Stadtmauer, denn die bildete ja das Wasser der Lagune. Aber hier sehen Sie Überreste einer byzantinischen Stadtbefestigung aus der Zeit Karls de Großen als Venedig noch unter der Herrschaft von Konstantinopel und Byzanz (Oströmisches Reich) stand: DAS HIER IDT DER TEXXT ZUM EINFÜGEN?


Welche dieser Säulen und Figuren sind antik und wurden geklaut nach Venedig entführt? Zwei syrische Säulen, die in der Frühzeit Venedigs im Orient geklaut wurden.


Wo finden wir Markierungen der historischen Hochwasserstände? Wo und woran kann jeder sehen, wie stark der Wasserspiegel der Lagune in den letzten drei Jahrhunderten angestiegen ist? Und wollen dann auch der Frage nachgehen, wie viele Jahr(zehnt)e Venedig noch verbleiben? Oder ob die Geschichte der Serenissima in diesem Jahrhundert endet?


Wo in Venedig versuchte man breite Straße anzulegen? Um aus Venedig eine ganz "normale" Stadt für Reiter, Pferdekutschen und Autos zu machen? Ja -das war die Idee der Habsburger. Glücklicherweise war diese österreichische Phase von sechs durchaus prägenden Jahrzehnten in der Lagune ziemlich kurz - im Vergleich zur uralten Geschichte Venedigs. Aber ohne sie würde die Lagunenstadt heute viel weniger als die bis zu 30 Millionen Touristen jährlich bewältigen können bzw. diese würden sich viel häufiger verlaufen im Gewirr der Gassen bevor sie jemals Markusdom und Dogenpalast erreichen. Was aber vielleicht doch gar nicht so schlecht wäre für Venedigs Dienstleistungsgewerbe ...



Auch bei dieser Tour erfahren Sie viel an weniger bekannten Geschichten aus der Historie Venedigs.

Hinweise zur Stadtführung Stadtarchäologische Spuren


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