Folgen Sie uns zur architektonischen Pracht früherer Jahrhunderte. Adel und wohlhabendes Bürgertum haben uns Treppenhäuser hinterlassen, wie sie in ihrer Großzügigkeit heute so gut wie nie mehr gebaut werden. Es geht vom barocken und Rokoko-Treppenhaus bis zum Jugendstil. Diener und Gesinde durften oft nur ein eigenes enges, bescheidenes Stiegenhaus benutzen. Und was war eigentlich eine "Himmelsleiter"?

Oft - aber nicht nur - sind sie zu finden in alten Palais oder denkmalgeschützten Gebäuden. Das will auch heißen, daß wir bei dieser Tour immer das Treppenhaus besichtigen können, jedoch nicht unbedingt das übrige Gebäude, sofern dieses der Öffentlichkeit nicht zugänglich sein sollte. Aber alleine diese Treppen sind es schon wert, diese Häuser zu betreten, wie z.B. diese:

Das hier im Bild unten ist kein trockengelegtes Schwimmbecken aus der Jugendstilzeit der vorigen Jahrhundertwende, sondern das Eingangsportal einer damals öffentlichen Institution, erbaut vor dem Ersten Weltkrieg.

Dieses riesige und edle Treppenhaus durfte im 19. Jhdt nur sein Stifter und Erbauer benutzen - der bayerische König Ludwig I.

Leider wird das zugehörige Gebäude derzeit komplett umgebaut, aber der Denkmalschutz hat auch bereits bei der letzten Entkernung im letzten Jahrzehnt (das Gebäude wird jetzt innerhalb von 20 Jahren das zweite Mal abgerissen!) für die Erhaltung dieses Treppenhauses gesorgt. Solchen Luxus in Marmor leisteten sich unsere Banken, als sie noch richtig Geld hatten - in der Zeit um 1900 herum.

Auch in diesen hohen Raum unter der Lichtkuppel führt eine edle Treppe.

Um dieses spiralige Jugendstil-Treppenhaus herum baute sich eine Brauerei-Dynastie-Familie eine riesige Wohnung, die heute wieder zu besichtigen ist.

Ebenso besichtigen wir bei dieser Führung auch den längsten Kristalll üster Europas.

Aus dem (späten) Mittelalter gibt es die sogenannten "Himmelsleitern". Das sind Treppen, die quasi ohne eine Umkehrung der Treppe in einer Linie von unten bis ganz nach oben zum Dachboden hin durchgehen. Den Sinn dieser Bauweise erklären wir Ihnen bei dieser Führung. Davon sind noch ganze drei in München erhalten. Wir versuchen gerne, eine mit in diese Führung mit einzubauen.

Solche "Himmelsleitern" haben nichts mit unseren anderen hier vorgestellten edlen, adeligen Treppenhäuser zu tun. Während diese vornehmen Treppen aus der Renaissance-Zeit stammen, entstehen unsere "Himmelsleitern" bereits im ausgehenden Mittelalter.

Was wir Ihnen leider nicht (mehr) zeigen können, da sit einigen Jahren nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich, ist dieses Treppenhaus, das ausschließlich auf eine Person, den "Führer" Adolf Hitler zugeschnitten wurde und auf der dieser einst die Staatschefs der anderen europäischen (Groß)Mächte empfangen hat. Seinem Kollegen Mussolini kam Hitler von oben herab schreitend gerne mehr Stufen entgegen als den Staatschefs von Frankreich und Großbritannien ...

Das Vorbild für heutige Musikhochschule ist die faschistische Architektur Mussolini-Italiens, die sich wiederum an griechisch-römischen Vorbilder orientierte. Der Schreiber dieser Zeilen entdeckte als ein solches Vorbild 2016 das Rathaus von Messina (Sizilien), etwa ein Jahrzehnt jünger als den sogenannten "Führerbau" an der Arcisstraße.

Falls Sie nur wenige, aber doch mehrere Personen sind und gerne zu einem bestimmten Termin an dieser Führung teilnehmen möchten, so können wir Ihnen das zu Ihrem Wunschtermin anbieten für den Kleingruppen-Preis von 145 Euro (max. 6 Personen, Mo-Mi, Do+Fr 155€, am Wochenende 165 Euro). Wenn Sie die Führung nicht exklusiv möchten, stellen wir diesen Termin öffentlich auf unserer Webseite und Ihre 145/155/165 Euro reduzieren sich für jede Person, die dazu kommt, um je 10 Euro.